DAS WAR
"PHASE 1: DIE VORBEREITUNG"

 

Obwohl es schon ganze fünf (5) Jahre her ist, dass wir zusammen den Gedanken verfestigten nach Portugal zu gehen, wurde es erst 2018 bei Ihm und 2019 bei mir. Anfang Januar ging es los und es musste alles ordnungsgemäß gekündigt werden und den Führerschein gemacht werden. Letzteres war das Wichtigste und Haupt-Voraussetzung für meinen Wechsel nach Portugal. 

Wie alles verlaufen ist und ob alles reibungslos geklappt hat, erfahrt Ihr hier in dieser "Phase 1".
Viel Spaß.











KW19.2019
Noch... 4 TAGE

DER SONGCONTEST ... & FÜHRERSCHEIN

 

6.5.19 - Fast hätte ich einen ähnlichen Eintrag verfasst, wie letzten Freitag. Es wussten nur sehr wenige Leute in meinem Umfeld, das ich innerhalb 3 Tagen beide Prüfungen zum Führerschein belegen würde. Daher war heute die praktische Prüfung und ich habe sie im ersten Anlauf bewältigt. Der Führerschein ist da.

 

Dabei fing es ähnlich an, wie am Freitag. Die Fahrt mit der S-Bahn zur Fahrschule war wieder aufregend und von "Schlecht-werden" bis zum Zittern war alles dabei. Jedoch holte ich mich immer selbst wieder runter und versuchte den schrecklichen Donnerstag mit dem "Ersatz"-Fahrlehrer Hans-Peter zu vergessen. Da lief ja fast alles schief und mit neuen sogar anderen Regeln und Hinweisen verwirrte er mich total. Dabei liefen die Fahrstunden mit meinem eigentlichen Fahrlehrer Marco wesentlich besser. Hans-Peter beurteile nach meiner einen Stunde mich nicht für prüfungstauglich. Mit so einem Ergebnis ging ich letzte Woche in die Theorie-Prüfung und heute morgen in die Praxis-Prüfung. Natürlich kamen aus hier meine Zweifel auf, jedoch wurden die erstickt mit den Gedanken an die guten Fahrstunden mit Marco.

Kurz nach 9 Uhr ging es los. Allein die Begrüßung mit dem Fahrprüfer war sehr offen und freundlich. Auf seinen Hinweis, Ihn einfach nicht zu beachten, meinte ich nur, dass ich es eh geplant hatte, Ihn zu ignorieren. Die erste Prüffrage nach der Nebelschlussleuchte bestand ich nicht. Auch würgte ich die Kupplung an der ersten Ampel ab... kein Problem. Auch als es das zweite Mal passierte, da hatte ich den falschen Gang drin. Alles andere meistere ich gut: Regeln, Ampeln, Rechts vor Links, Gefahrenbremsung, Parken, Wenden... alles lief gut. Sonst auch beim Anfangen an Ampel o.ä. Situationen, wo ich die Kupplung wieder abwürgen könnte. Am Ende sagte er mir: "... damit sehe ich die Prüfung als bestanden an!" und ich heulte sofort los. Entspannung pur.

 

Fazit: 4 Monate Fahrschule. 3 Theorieprüfungen. 1 Praxisprüfung.
Der letzte Große Brocken ist gemacht. Somit steht nun auch das Datum für das neue Leben in Portugal: 10.05.2019!

 

 

EUROVISION SONG CONTEST 2019
Zusätzlich zur finalen Woche in Deutschland ist auch diese Woche die Eurovision-Woche. Für mich eine eigentlich heiss erwartete Woche im Jahr. Ich bin zwar mit der einzige in meinem Umfeld, der dieses Event anschaut, aber das störte mich nicht. Durch eine Zeit mit dem Fanclub zu "BWO" (Meine Story BWO & ICH) hatte ich sehr engen Draht zum Vorentscheid in Schweden. Das war jedes Jahr der Anreiz immer im Februar über das Internet die Shows zu schauen und meine dortigen Favoriten zu sehen. Nur dieses Jahr nicht. Keiner der dort angetreteten Künstler kannte ich wirklich. Ein einziger aus einer sehr kurzweiligen Boy-Band FO&O war mir bekannt und das Lied gefiel mir. Jedoch durch die Arbeit und den Vorbereitungen zum Auswandern hatte ich keine Zeit mir das "Melodifestivalen 2019" anzuschauen. Auch kannte ich bis zum ersten großen ESC-Halbfinale (morgen) irgendwie alle Beiträge und hatte meine Top10 zusammen. Nur dieses Jahr ist das alles anders.

Klar, ich werde mir die Show anschauen und ich habe meine Top3. Nur habe ich bis heute keinen Bezug zu den Beiträgen. Schauen wir also, was die Woche bringt und wohin die Krone dieses Jahr aus Tel-Aviv gesendet wird.

 

 

FAZIT
Wir haben den Montag, 6. Mai 2019 und es wird wohl der letzte Eintrag in Deutschland sein. Der nächste Eintrag folgt dann aus Portugal und mit den ersten Erfahrungen in meiner neuen Heimat. Ich bin selber gespannt. 

 

Danke, das ihr mir hier folgt und es lest. Danke für Eurer Daumendrücken und mitfiebern.


Euer Thomas
6.5.19

P.S.: Wer was sagen möchte hat ab jetzt hier direkt im Anschluss jetzt eine "Kommentar"-Funktion. Danke, Thomas.

 

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KW18.2019
Noch... k.A. TAGE

SELBSTZWEIFEL & PERFEKTION

 

3.5.19 - Das Herz klopft nicht. Es ist eher wie ein Druck. Fast so, als würde er, wird er stärker, mir die Luft nehmen. Dieser eigene Wille es schaffen zu müssen, gepaart mit der Angst vor der Peinlichkeit, wie beim letzten Mal. Da war ich den ganzen Tag so niedergeschlagen. Davor habe ich Angst. Angst, wieder zu versagen, obwohl ich die Übungstest gut meistere.

Mir fehlen diese Gedanken des Positiven. Wieso habe ich diese "Glaub-An-Dich-Gedanken" nicht? Mich selber aufbauen, wie kann ich das machen? Zu mir reden: "Hey, den offiziellen Vorprüfungstest hast du mit Null Fehlern bestanden!", ja... aber sofort kommen die nächsten schlechten Gedanken: Das waren Fragen, die so oft im App-Test kommen, wenn ich den normalen "Lern-Modus" nehme. Nehme ich den verstecken "Turbo-Modus" kommen viele andere Fragen... das habe ich alles durch: Auch Null Punkte oder sogar mal 30 Punkte.
Ich soll direkt vor der Prüfung nicht mehr in die App schauen, heisst es. Meine Schwägerin sagt sogar am Vortag nicht mehr. Ich habe gestern Nacht gegen 0:00 Uhr nochmal getestet: Null Fehler. Trotzdem habe ich kein gutes Gefühl: Wieso nur? Ist diese Aufgabe zu groß für mich? Aber wenn doch selbst alte Omis fahren? Das muss doch auch für mich möglich sein.

 

Nun baue ich mich selbst auf, was ich in den letzten, fast genau zwei Jahren, unendlich oft gemacht habe. Gehe mit gestärkter Brust zur heutigen dritten Theorie-Prüfung. Sage ich mir "Das schaffe ich!", kommt, ohne das ich es will, die negative Stimme in mir. Die redet mir wieder schlecht rein: "Was wenn komische Fragen kommen?"... und dieser Druck.

 

Obwohl alles gut ist, ist er da. Ich muss es schaffen.
Klar will ich, ich will es schaffen, da ich ein Leben in Portugal haben möchte. Es hängt nur an diesem blöden Führerschein und alles und jeder wartet, dass es endlich los geht. Inklusive mir selbst.

 

"Hinter der Angst zu versagen steckt eigentlich die Angst vor Ablehnung. Verstärkt wird die Angst zu scheitern durch Selbstzweifel und Perfektionismus. Die Angst vor Ablehnung und die Selbstzweifel entwickeln sich in den ersten Lebensjahren."

 

Selbst Wikipedia sagt es. Angst vor der Ablehnung, die ist zwar gar nicht so gross um mir herum. Denke keiner wird mich "ablehnen", aber sicherlich sich seinen Teil denken. Und diese Mischung: Selbstzweifel und Perfektionismus! Wie die Faust aufs Auge trifft das bei mir zu.
Wir haben das nie so wirklich gelernt in unserer Kindheit, sagt auch mein Bruder, der ähnlich ist wie ich. Fragt sich hier, wie lernt man sowas: An sich selbst glauben. Waren unsere Eltern doch auch erfolgreich, zumindest unser Vater immer überall eine hohe anerkannte Führungsposition. Trotzdem hadere ich oft mit mir selber. Nicht nur ich, wie ich mitbekomme. Wollen wir uns zum Beispiel in der Nacht vor etwas Wichtigem gedanklich ablenken, macht er es wie ich: Wir stellen uns was völlig anderes vor und denken daran. Doch nur ein minimaler Funke reicht, um uns sofort wieder an das "böse 
Wichtige" zu leiten.

 

Tief durchatmen. Das Schreiben jetzt in diesem Moment auf dem Weg zur Theorie bringt mir hoffentlich etwas Entlastung. So war es zumindest mein Gedanke, als ich es angefangen habe. Jedoch spüre ich es nur minimal. Immer wieder tief durchatmen, das tut mir etwas gut. Zusammen mit dem Gedanken "Du schaffst das!" baut es etwas auf. Obwohl ich diesen Satz "Du schaffst das!" nicht mehr hören kann. Zu oft habe ich das in den letzten zwei Jahren gehört. Jeder, der mich kennt, weiß, was mir dieser Satz geholfen hat: Nichts bzw. wenig. Meine Antwort war letztendlich immer: "Ja, schaffen kann ich das. Nur in welchem Zustand ich das schaffe oder überstehe, das kann mir keiner sagen!".

 

Der Druck wird gerade höher. Ich habe doch nochmal getestet und zu viele Fehler gemacht. Schon steigt meine Angst wieder, und die Frage, warum ich es überhaupt gemacht habe. Zu viele Gedanken haben mich jetzt auch noch nicht rechtzeigt zur U-Bahn umsteigen lassen. Muss ich also bei der nächsten Möglichkeit es machen. Wahnsinn, was gerade in mir vor geht. Der Druck steigt zwar nicht, aber ich spüre Ihn sehr stark.
Ich höre keine Musik, obwohl ich Musik immer zum Aufbauen oder runterkommen höre. Diesmal weiß ich gar nicht, was ich hören soll. Dafür immer wieder dieses tiefe Durchatmen. Witzig: Ich sitze trotz falschem Umsteigen, in der richtigen U-Bahn... wenigstens ein kleiner positiver Zufall. Oder ein Zeichen? Nein, sagt mein Bewusstsein. Was hat die U-Bahn mit meinem Führerschein zu tun? So sind meine Gedanken.

 

Vorraum beim TÜV.
Ich bin nicht der Erste, aber sehr früh dran. Obwohl 33 Minuten vorher doch gut sind. Soll ich nochmal testen? Auf der einen Seite die Leute, die das verneinen, auf der anderen Seite sagt mein Gewissen, dann hast Du eventuell Fragen frisch im Kopf, die dann dran kommen könnten. Der Böse in mir: Wenn nicht? Ein ewiges Hin und Her.
Erinnerungen der beiden letzten Test kommen hoch, wie enttäuscht ich war. Wie enttäuscht auch der ein oder andere war, dem ich es dann sofort erzählt habe. Wie tief ich an jenem Tag gefühlsmäßig gefallen bin. An so etwas denke ich mehr, als an das Positive. Das verstehe ich selbst nicht, kommen mehr die schlechten Gedanken hoch, als positive Gedanken. Die muss ich regelrecht im Kopf suchen, damit sie mir erscheinen. Dann wieder dieses tiefe Durchatmen. Ein klein wenig aufbauen.

 

Mein Herz schlägt stärker plötzlich.
7:26 - um Acht ist die Prüfung. Welche 30 Fragen dieser 1.113 Fragen kommen dran? Ich muss in Ruhe alles lesen. Einmal sagte man mir, wenn ich eine Frage beantwortet habe, sollte ich nicht zurück und sie nochmal lesen bzw. checken. Nur weiß ich, das ich danach gesehen habe, warum ich eine Frage falsch hatte. Eben, weil ich es nicht ordentlich gelesen hatte. Da wäre eine weitere Kontrolle doch gut gewesen.

 

7:34 - Ich habe zunehmend Angst, das ich wieder durch falle. Im Warteraum sind wir schon acht von zwanzig. Jeder hat sein Handy an. Bei denen einen sehe ich, das sie lernen, bei den anderen  kann ich es anhand der Fingertasten erkennen. Einzig ich mache das nicht. Richtig oder Falsch? Einer spielt. Das Handy ist quer und er tippt zu oft auf das Display.

 

7:46 - Ich werde müde! Seltsam, habe ich doch recht gut geschlafen letzte Nacht. Ist das wieder ein gutes oder egales Zeichen? Wir sind jetzt 14 Leute. Die jungen üben, die älteren nicht. Ich bin alt, ich lasse es gerade. Gleicht geht es rein und ich vermeide auf Platz 5 zu kommen, wo ich die letzten Male vergeigt habe. Mal sehen, wo ich lande.

 

8:48 - Ich habe bestanden. Eine einzige Frage habe ich mit 2 Fehlerpunkten verhauen. Alles andere war richtig. Ich musste mich zusammenreißen. Nicht um nicht auszuflippen, sondern um nicht zu heulen. Das hatte ich schon gestern, als ich innerhalb der Lern-App die Vorprüfung mit Null Fehlern bestanden habe. Als ich meinen Bruder als Erstes angerufen habe, bekam ich die zweiten und folgenden Sätze gar nicht ausgesprochen, so sehr war mein Körper beschäftigt alles zu verarbeiten. Manuel schlief sogar seit fünf Uhr morgens nicht mehr, weil er daran dachte.

 

Die erste große Hürde ist genommen. Folgt die Praxis-Prüfung... das lief ja sonst eigentlich ganz gut, nur gestern Abend bei einem neuen Fahrlehrer nicht. Nun: Die Erfahrung heute hat gebracht, das ich lernen muss und mein Bruder hilft mir. 

Ab in die letzte Phase.

Euer Thomas
3.5.19

P.S.: Wer was sagen möchte hat ab jetzt hier direkt im Anschluss jetzt eine "Kommentar"-Funktion. Danke, Thomas.

 

Kommentare: 1
  • #1

    Enrico (Freitag, 03 Mai 2019 15:07)

    Toi Toi Toi











WOCHE -1 / KW17.2019
(eigentlich) Noch 7 Tage
DAS EINZIG WICHTIGE: FAMILIE & FÜHRERSCHEIN

 

22.4.19 - Dieser "Blog"/"Tagebuch"/"Wochenbuch" ist eine Begleitung, wie ich die ersten Wochen und die Wochen vorher rund um meine Auswanderung meistere. Wöchentlich, manchmal alle zwei Wochen, schreibe ich nieder, was ich erlebt habe, was meine Auswanderung betrifft und wenn ich in Portugal bin, was ich dort alles erlebe.
Doch trotz aller Vorbereitungen seit November 2018 klappt es mit der geplanten Auswanderung am 30. April 2019, also nächste Woche nicht.

Grund: Führerschein.
Erneut bin ich letzten Mittwoch im selben Raum am selben Platz durch die Theorieprüfung für den Führerschein gefallen. Diesmal mit 12 Fehlerpunkten, statt 14 beim letzten Mal. Man könnte fast behaupten, dass eine Frage rund um "arbeitenden Personen auf der Ladefläche während der Fahrt" meinen Test versaut hat. Doch es waren nicht die einzigen Fehler. Also wurde ich letzten Mittwoch mit voller Wucht auf den sogenannten Boden der Tatsachen regelrecht geworfen. Es hat den ganzen Tag gebraucht, mich wieder aufzubauen. Ich musste damit den Flug in die neue Heimat bis auf weiteres stornieren, ohne neuen Tag. Einfach gesagt: Ich weiß nicht, wann ich nach Portugal gehen werde.
In der großen Stadt München dauert es nunmal etwas länger in den Behörden. Kommt zu der zweiwöchigen Sperrzeit nun noch eventuell eine weitere Woche Warten hinzu, habe ich aktuell frühestens am 13. Mai die nächste Theorieprüfung. Verhaue ich auch diese wieder, geht das Spiel von vorne los.
Bis Ende des Monats Mai muss ich es endlich schaffen, da auch hier spätestens so langsam es finanziell und auch versicherungstechnisch etwas kritisch wird. Ich bin ja überall bereits abgemeldet. All diese "Umstände" zwingen mich nun meine Auswanderung zu verschieben. Oder wie es andere aktuell sagen: "Du musst lernen lernen lernen lernen lernen.........."
Selbst die Fahrschule sagt schlicht: "Auswendig lernen!". Dafür habe ich nun genug Zeit. Kein Umzug mehr, oder Arbeit, oder etwas erledigen. Aktuell ist einzig der Führerschein noch der "offene Posten". 
Was ich nicht weg bekomme ist dieser "Druck". Der Druck des Schaffen-Müssen, weil ich ohne diese kleine Plastikkarte nicht runter fliegen brauche. Auch wenn bereits alles unten ist. Alles wartet eben nur noch auf diesen "Lappen". Also heisst es ab morgen definitiv: Lernen, lernen, lernen, lernen, lernen....

DIE FAMILIE
Das Osterwochenende stand ganz im Zeichen der Familie Leder/Schmidt/Majscher/Friedl... zum 75. Geburtstag unseres Onkels (meinerseits) kam zu 99% die gesamte lebende Familie zusammen. Es war eines der schönsten familiären Wochenenden seit sehr langer Zeit und unsere Familienmitglieder im Himmel wären stolz gewesen oder sind es noch. Jeder harmonierte an diesem Wochenende mit jedem, jeder hatte Spaß. Ob die kleine Celine mit Ihren 1 1/2 Jahren oder eben unser ältestes Mitglied, Hans, jeder hatte Spaß und lachte so viel wie seit langem nicht mehr.
Für mich selber war es ein gelungenes Fest. Jeden nochmal in den Arm nehmen und auf alte gute wie schwere Zeiten zurück zu blicken. Den Zusammenhalt spüren und die enorme Verbundenheit. Oma Hildegard wäre mächtig stolz gewesen und mit einem großen Grinsen zwischen uns gesessen. Meine Mutter hätte die ganze Zeit nur gelacht und Schwierigkeiten gehabt Luft zu holen. Onkel Bernd wäre Gruppenleiter gewesen und hätte zu jedem Familienmitglied seine eigene Geschichte erzählen können, wäre stolzen neben seinem Enkel gesessen und neben seiner Frau und Tochter. Opa Rolf hätte fleissig zwischen uns allen herum gewuselt und es jedem gemütlich gemacht, den Kindern lustige Geschichten erzählt.
So haben wir das alle dieses Wochenende gemeinsam übernommen. Während Thomas und Roman gegrillt haben, haben Evy, André und ich die Lachmuskeln in Laune gehalten. Ich habe seit langem nicht mehr so viel gelacht. Daniela hat alles mit einem richtigen Fotoapparat festgehalten, während Fabian seine Saltos im Trampolin geschlagen hat. Jonas und Julian haben die Batterie des Mini-Camaros geleert, während Max mit seiner Samy das Original jedesmal angehimmelt haben, während sie rauchten.
Jeder hatte so seine Sache zu tun und hatte Spaß. Wir waren alle zusammen und sind uns sicher, dass wir das wieder machen werden. Spätestens 2024 zum 80. Geburtstag von Onkel Hans... oder ich mit meinem Bruder Ende Januar, wenn wir meiner Mutter wieder am nähsten sind.

Familie ist alles.

Familie ist der Halt im Leben.
Familie ist das Fundament des Lebens.
Ohne Familie würdest Du niemals existieren.
Ehre Sie und genieß jede Sekunde mit Ihr.

Bis zum nächsten, hoffentlich positiven, Eintrag.
Euer Thomas

22.4.19 

 

 

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WOCHE -2
Noch 15 Tage

DAS LETZTE MAL...

 

15.4.19 - ... war ich heute in meiner Wohnung in der Barlowstraße. Was war das in 2017 ein psychischer, seelischer und kräftezehrender Kampf bis ich diese kleine geliebte Wohnung bekommen habe. Man hat sie mir im Oktober 2017 angeboten und Anfang Dezember konnte ich dann ganz stolz den Vertrag unterschreiben, mit dem Ziel ein Neues Leben in dieser Wohnung zu starten. Das es dann nur drei Wochen später eine totale Wende in meiner ("Love"-)Story gab, konnte ich nicht ahnen. Letzten Endes zog ich sogar nicht alleine und war dann doch alleine. Was seltsam klingt, war aber tatsächlich so.
Nun, heute, gab ich die Wohnung wieder ab. Nicht ich schloss die Tür ab, sondern der Nachmieter. Es tat schon etwas weh, aber ich sehe immer die gute Zukunft vor meinen geistigen Auge. Diesmal ist es anders. Ich sitze zwar wieder auf einer "fremden" Couch und schlafe auf einem Gästebett, es ist zumindest diesmal bei meinem Bruder.

 

Trotzdem erreichen mich oft die Gefühle und Verzweiflungen von damals auf den "fremden" Sofas, wobei ich jeder einzelnen Übernachtung aus tiefsten Herzen dankbar bin. Ganz vorne der Familie Mrosek und Ihrer so langen Geduld mit mir. Hier zeigte sich, dass wahre Freunde in schwersten Zeiten füreinander da sind. Niemals im Leben kann ich das gut machen.

Zusätzlich bekam ich heute von Facebook eine Erinnerung: Heute vor 11 Jahren bin ich mit Manuel in unsere damals erste eigene Wohnung gezogen: Die Leopoldstraße 201. Damals rieten uns viele davon ab nach nur 6 Wochen Beziehung gleich zusammen zuziehen... und nun? Welche Ironie des Schicksals.

Doch blicken wir nach vorne.
Zumindest soweit es bei mir geht, denn ich habe heute die Diagnose für ein "Gerstenkorn" im rechten (guten) Auge bekommen. Morgen werden die Umzugskartons abgeholt und damit wandert schon der erste Teil von mir nach Portugal. Übermorgen geht es an den neuen Versuch den letzten großen Brocken zu bewältigen und am Wochenende kommt die ganze Familie zusammen.

 

Es steht also eine weitere kleine interessante Woche vor mir. Jedoch ohne eigene kleine Heimat... obwohl sicherlich auch meine Heimat ist, wo ein Bruder ist. Die nächsten Wochen werde ich mit Ihm genießen. Mit Ihm, meiner Schwägerin und dem jetzt erwachsenen Neffen... man wo ist die Zeit hin!

 

Bis zum nächsten Eintrag

Euer Thomas

15..4.19

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WOCHE -4
Noch 30 Tage

ZWISCHEN DEN WELTEN

 

2.4.19 - Um es gleich kurz zu machen: Theorie nicht bestanden.

Das war das Ergebnis des ersten Teils der „letzten“ großen Hürde: Führerschein. Nach der ersten Enttäuschung baue ich mich nun erstmal in Ruhe wieder auf. Muss und will ich die nächsten zwei Wochen nutzen, um konzentriert und mit weiteren Übungen und Lernen auf die nächste Theorie-Prüfung vorzubereiten. Eventuell war auch alles zu viel für mein Kopf. Die Arbeit, Nachmieter suchen, Verträge kündigen, lernen... jetzt ist das anders, denn ich bin:

 

ZWISCHEN DEN WELTEN

Das Kapitel „München/Deutschland“ ist zu 95% abgeschlossen und das Kapitel „Barcelos/Portugal“ steht in den Startlöchern. Am letzten Sonntag war nun nach 99(!) Monaten im Dream-Bowl Palace Schluss! Witzig gerade jetzt festzustellen, dass ich mit meinem „freien“ April-Monat exakt 100 Monate dort gearbeitet habe. Diese intensive wie harte aber auch schöne Zeit wurde von meinen Arbeitskollegen mit einem herrlichen Gedicht und einem Geschenk verabschiedet. 

Was waren das für 8 Jahre! Jede Art der Gefühlswelt hatte ich dort erlebt. Vom Tiefpunkt eines BurnOuts bis zur glücklichen Beförderung und den grandiosen Gästen! Ich hätte niemals gedacht, was für lustige Gäste ich in einem Bowlingcenter treffen würde! Enge Verbindungen selbst zu Gästen entstanden und fanden nun ein vorläufiges Ende. Von den Kollegen und Mitarbeitern ganz zu schweigen: Freunde fürs Leben? Meinerseits ja, da spielt immer auch die Gegenseite eine Rolle. Jedoch hat man sich lieben und schätzen gelernt. Auch neue Kollegen waren schnell vertraut und man hatte in diesem Bowlingcenter diese echt harten und teilweise zerstörerischen Zeiten auch viele lustige Momente.

Danke hier an dieser Stelle für die schöne Verabschiedung und wer dazu auch alles extra noch gekommen ist. Das Dream-Bowl Palace wird immer in Erinnerung bleiben und ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein.

 

 

DER UMBRUCH
Nun sitze ich zwischen Umzugskartons! Wieder! Nach knapp 2 Jahren wieder, doch aus ganz anderen Gründen als 2017... ich muss nun zusammen packen und entscheiden, was ich in mein total neues Leben mitnehme und was nicht. Ich einen tollen Nachmieter gefunden und hoffe, er wird meine kleine Wohnung so sehr lieben lernen, wie ich. Sie war perfekt, das habe ich ja schon oft erwähnt. Doch die neue Wohnung ist... 4x so groß! Dort wartet auf mich aber 
zusätzlich nich die Liebe meines Lebens. Ebenfalls die große Chance auf meine eigene kleine Familie wieder.

 

Doch wann das genau startet, steht nun erstmal wieder in den Sternen. Ich bin nun also auch einer unter den vielen, die ihre erste Theorie-Prüfung nicht bestanden haben und habe nun zwei Wochen Zeit zu lernen.
In dieser Zeit kann ich den Umzug machen als Abwechslung und eben lernen.

Was folgt?
Ein neuer Eintrag, hoffentlich mit einer positiven Meldung. Bis dahin...

Euer Thomas

2.4.19

P.S.: Wer was sagen möchte hat ab jetzt hier direkt im Anschluss jetzt eine "Kommentar"-Funktion. Danke, Thomas.

 

Kommentare: 3
  • #3

    Martina (Mittwoch, 03 April 2019 12:01)

    Hallo Thomas, das tut mir sehr leid. Ich denke, das war alles ein bisschen zuviel in der letzten Zeit und ich bin sicher, Du wirst das im 2. Anlauf schaffen. Schön, dass wir uns (wie wahrscheinlich viele) vor 4 Jahren im DBP kennengelernt haben. Ich werde Deinen Blog wie bisher gespannt verfolgen und wie bereits von Thomas und mir angekündigt, werden wir Dich besuchen, wenn wir mal in Portugal sind.
    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute! :-)

  • #2

    ABT (Dienstag, 02 April 2019 23:21)

    Alles Gute �

  • #1

    Uschi (Dienstag, 02 April 2019 22:28)

    Ach ich verfolge gerne Dein unterhaltsam geschriebenens turbulentes Leben, aber so soll's sein, "das ist das Leben und man wächst mit seinen Aufgaben" - sonst wär's ja direkt langweilig � ich drück Dir fest die Daumen für den 2ten Anlauf, aber des schaffst scho ! ( tolle Bilder hast eingestellt )











WOCHE -6
Noch 45 Tage 

DREI UNTERSCHRIFTEN

18.3.2019 - Eine eher ruhige Woche liegt hinter mir. Es wurden zwar die zwei großen "Brocken" erledigt, aber noch ist es ja nicht vorbei. Man spürt aber auch, dass es immer näher rückt... das Ende in München.

Habe ich seit Jahren darüber gesprochen und immer wieder mein Umfeld damit verrückt gemacht. Nun habe ich zwar hier und dort in die Ferne gekündigt und aus der Ferne die Bestätigungen bekommen, aber richtig handeln war bisher nicht wirklich.
Noch immer fahre ich jeden Tag nach Hause in meine Wohnung. Noch immer spreche ich Deutsch statt Portugiesisch. Ich fahre immer noch jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Doch das ändert sich etwas nun...

 

SIE IST WEG - WIRKLICH
Es war heute soweit! In einer Sache ist nun nichts mehr rückgängig zu machen: Die Wohnung! Die Unterschrift meinerseits, die Unterschrift meines Nachmieters und die Unterschrift der Eigentümerin besiegeln nun alles. Meine so extrem geliebte Wohnung hat nun seit heute fix (!) einen neuen Nachmieter ab dem 15. April 2019! Jetzt gibt es in diesem Thema kein Zurück mehr. Was bisher überall rein imaginär war und nicht greifbar, ist das nun endgültig. Mein neuer Nachmieter nimmt mir alle Möbel ab, praktisch die gesamte Einrichtung. Das ist jetzt fix und nach nur 16 Monaten verlasse ich diesen Schatz hier.

FÜHRERSCHEIN - REGISTRED
Letzte Woche Freitag ging auch endlich die Anmeldung bei der Führerscheinbehörde durch. Nachdem ich für €83 den Sehtest erneut machen musste, jedoch millionenfach professioneller als der besagte "Spezialist", ist meine Anmeldung endlich durch und in 5 Werktagen bin ich frei geschaltet. Nun steht der April 2019 ganz im Zeichen von den Prüfungen zum Führerschein.

 

Schaffe ich die Theorie? Oder muss ich sogar meine Abreise verlegen?
Verkrafte ich den Abschied von meiner Wohnung Mitte April?
Und wie werden die letzten Tage auf meinem Arbeitsplatz nach 8 Jahren dort?

Alles in der baldigen neuen Folge hier.
Danke fürs Lesen.
Euer Thomas
12.3.19

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WOCHE -7
Noch 52 Tage 

SIE IST WEG!

12.3.2019 - Was waren das für zwei Tage letzte Woche! Eine Mischung an Überforderung, Unglaublichkeit und Zufriedenheit. Alles an zwei Tagen und die Erkenntnis, dass die Arroganz in München größer ist, als ich bisher dachte.

Doch von vorne.
Es geht um die Wohnung. Die letzte Woche stand ganz im Fokus einen Nachmieter für die so schöne kleine Wohnung zu finden. Würde ich nicht nach Portugal auswandern, wäre diese kleine Wohnung mein Ein-Und-Alles: Schönes Ambiente, schöne Lage und dieses "Klein aber Fein"-Gefühl. Als ich damals im Januar 2018 eingezogen bin, hatte ich genaue Vorstellungen, wie sie auszusehen hat und es klappte zu 95%. Einzig mein Hochtisch, der auch zum Essen dienen sollte, fiel zu klein aus. Dieses kleine Paradies hatte ich in meinen Augen perfekt eingerichtet. Und selbst der Hausmeister der Anlage findet es "richtig klasse und schön eingerichtet". 

DIE BESICHTIGUNGEN
Nachdem mein bisheriger Favorit kurzfristig abgesagt hat und ich eine Anzeige bei "ImmobilienScout24" einsetzen musste, bekam ich in nur 8 Stunden 81 Nachfragen. Ich schaltete die Anzeige ab, da ich dachte, dass ich genug Interessenten habe. Hier riet mir mein Hausverwalter ab und einer Aussage, die ich zunächst nicht wirklich glaubte, aber am ersten Besichtigungstag erleben sollte. Wenn ich weiterhin darüber nachdenke, kann ich es weiterhin nicht fassen, was auf dem Wohnungsmarkt in München wirklich los ist.
Vor zwei Jahren suchte ich selber eine Wohnung und war jedesmal enttäuscht, wenn ich zu einer Wohnung gar keine Antwort bekommen habe. Hier weiß ich jetzt, warum: Die Masse an Nachrichten und Anfragen ist sicherlich bei noch größeren Wohnung so hoch, dann man als Anzeigenschaltender nur noch weiterclickt. Kommt man dann in die Auswahl für eine Besichtigung war >ich< zumindest sehr froh und habe meine Bewerbermappe vollständig zum Termin nochmal(!!!) mitgebracht und den Termin wahr genommen.

Nicht in München!

An meinem ersten Besichtigungstag waren 6 Personen eingeladen. Von denen hatte ich 5 Zusagen zum Termin. Doch kam nur eine einziger zugesagter Termin. Die anderen kamen überhaupt nicht. Keine Absage. Keine Nachricht. Nichts. Ich war schockiert und kann es nicht fassen, dass man so arrogant sein kann und zugesagten(!) Terminen nicht zu erscheinen. Damit anderen Suchenden die Chance nimmt. Ich war schockiert. Doch genau DAS hatte mir der Hausverwalter voraus gesagt!
Der zweite Besichtigungstag verlief dafür besser. Hier waren 7 Termine angesetzt, wovon 1 eine halbe Stunde vorher wenigstens abgesagt hat. Die anderen kamen alle, aber auch hier hatte nur 1 die vollständige Bewerbermappe dabei! Traurig.

Fazit: Auch der Vermieter einer Wohnung hat es nicht einfach. Professionell ist keiner auf diesem Wohnungsmarkt in München. Jeder sucht eine Wohnung und jeder möchte auch eine haben, doch ordentlich und zuverlässig ists nicht wirklich jeder. Oftmals sogar ist diese Selbstüberschätzung hier in München so groß, dass sie jeweilige Person sich selbst nicht mehr sieht! Das wurde mir letzte Woche wieder bewusst und werde es in Portugal nicht vermissen.

DIE ENTSCHEIDUNG
... hängt nun von einer Auskunft seitens des Top-Kandidaten! Also muss ich noch etwas warten, aber ich denke, es wird gut ausgehen. So kann ich langsam mich auf den zweiten noch offenen "Brocken" konzentrieren: Den Führerschein.

Wer wird der Nachmieter?
Klappt alles beim zweiten Besuch der Führscheinstelle?

Alles in der nächsten Folge.
Bis dahin
Euer Thomas 
12.3.19











WOCHE -8
Noch 60 Tage 

ZWEI RÜCKSCHLÄGE

3.3.2019 - Es wäre auch zu schön gewesen, wenn alles reibungslos geklappt hätte. Obwohl im Ganzen gesehen alles gut läuft und aufgrund meiner sehr frühen Vorbereitung einiges erledigt ist, gibt es doch zwei große "Brocken", die noch nicht erledigt sind. Dort sah es, oder sieht es, noch gut aus, aber das änderte sich am letzten Mittwoch mit einem Doppelschlag.


FAHRSCHULE
Erneut verschiebt sich alles um mindestens zwei Wochen! Denn: Bei der Anmeldung in der Führerscheinstelle fehlten im Sehtest zwei Angaben. Also sie fehlten nicht, sondern wurden von dem "Spezialisten"-Augenarzt durchgestrichen. Das mir genau diese beiden Sachen nun den Weg blockieren für meine Prüfung, wusste ich nicht, aber hätte eventuell der "Spezialist" gewusst. Nun bin ich zwar registriert, aber gesperrt. Somit muss ich nun einen neuen, aus Sicherheit kompletten, Sehtest machen und den dann am 15. März bei der Führerscheinstelle abgeben. Damit schaffen wir aber aufgrund der Bearbeitungsdauer von mindestens 10 Werktagen den Termin für die Theorie-Prüfung am 20. März nicht mehr. Also verschiebt sich diese Prüfung auf den 2.April - somit bleibt mir echt nur noch der ganze April, um diesen Führerschein zu machen. Zeitlich für mich ein Desaster und ob ich das mit diesem Druck alles schaffe?????

WOHNUNG
Hier sah es auch recht gut aus, doch "denkste!"... mein Favorit für die Wohnung sprang fast zeitgleich mit dem Desaster bei der Führerscheinstelle ab! Also nun alles von Vorne mit der Wohnung. Jedoch baute mich das Gespräch mit meinem Verwalter sehr auf und ich bekomme von Ihm sehr gute und hilfreiche Unterstützung. Nun also Anzeige gestartet und nach nur 8 Stunden online über 80 Anfragen bekommen. Witzig dabei: Ich sitze nun auf der anderen Seite einer Wohnungsvermittlung, denn vor knapp zwei Jahren war ich es, der eine Wohnung suchte. Erste Termine für eine Besichtigung stehen und mal sehen, ob wenigstens hier alles klappt. Nehmen die Interessenten all meine Möbel ab??

 

Ich werde extrem geprüft in dieser Zeit, der Druck, etwas zu erreichen, ist enorm und das von so vielen Seiten. Mich immer wieder zurücksetzen und tief durchatmen innerlich und im Kopf ist ein großer Bestandteil derzeit in meinem Leben. Nur dieser eine Satz "Du schaffst das schon!", den kann ich nicht mehr hören! Standart pur... schaffen werde ich es, nur wie es ausgeht und wie ich danach aussehe, ist die Frage!

Nun schauen wir auf die KW-7 und die Besichtigungstermine, wie es da wohl abgeht? Wer mag meine Möbel haben oder muss ich etwa alles verkaufen oder wegschmeissen? Was ist eigentlich mit dem Mobilfunk-Anbieter? Auf das die nächsten Wochen besser werden.

Euer Thomas
3.3.19











WOCHE -10
Noch 69 Tage 

DAS AUF & AB

22.2.2019 - Aus dem wöchentlichen Blog ist derzeit wohl der monatliche Blog geworden. Liegt auch daran, das das Leben hier in München noch "ruhig" verläuft. Oder eher unspektakulär.

DIE FAMILIE
Ende Januar war das traditionelle Treffen bei meiner Familie. Zum Todestag meiner Mutter ist jedes Jahr der Besuch am Grab verbunden mit dem Besuch alle dort wohnenden Familienmitglieder angesagt. Jährliche Fotos machen und in Erinnerungen schwelgen, meinerseits immer wieder mal "Mutti-Bilder" sammeln und einfach die Familie genießen. Das ist und bleibt wichtiger Bestandteil meines Lebens. Die Familie wird größer, dank meiner Cousinen und deren fantastischer Kinder. Der Besuch wird jedes Jahr bleiben. Egal was da kommt.

FAHRSCHULE - INTENSIV?
Diese Frage stellte ich mir im Februar immer wieder. Sie konnte jedoch jedesmal vom Fahrschule-Eigentümer ordentlich beantwortet werden. Es sind lange Wartezeiten seitens der Stadt gegeben. So habe ich erst nächste Woche (über 1 Monat nach Beginn) die ANMELDUNG (!) zur Führerschein-Prüfung und dann erst wieder 1 Monat später die Prüfung der Theorie. Zu viele Menschen wollen den Führerschein machen und die Stadt kommt mit den Anträgen nicht hinterher. Nur durch einen kleinen Trick bekomme ich diesen Termin Ende März und hoffentlich schnell darauf die Praxis-Prüfung. Für mich heisst es dann lernen lernen lernen.

DIE VORBEREITUNGEN
Eigentlich laufen die Vorbereitungen für meinen Umzug recht gut. Jedoch macht aktuell der größte Brocken -die Wohnung- etwas Sorgen. Obwohl mein favorisierter Nachfolger den selben "Background" hat wie ich, stellt sich der Hausverwalter wohl etwas quer. Das bereitet mir natürlich etwas Sorgen, da ich sonst im März nochmal von vorne einen Nachmieter suchen muss, ohne wirklich zu wissen, welche Bedingungen seitens des Eigentümers vorhanden sind. Ebenfalls stellte sich mein Mobilfunk-Anbieter etwas quer, aber da ist eine Lösung in Sicht.
Obwohl alles gut läuft und sich alles organisieren lässt, belastet mich das mit der Wohnung seit zwei Tagen extrem. Der Berg an Arbeit, der mir bei einer Absage bevor steht, obwohl seit Dezember 2018 bekannt ist, dass ich im April ausziehen möchte, macht mir große Sorgen. Nebenbei muss ich mich auf die Fahrschule konzentrieren, sehr viel arbeiten und das noch bewältigen?

Wird der März zur Qual? Oder kann ich mich auf die Theorie-Prüfung vorbereiten?
Schauen wir mal... Mehr dann im Nächsten Eintrag.

Euer Thomas
22.2.19


WOCHE -15
Noch 100 Tage 

DER EINÄUGIGE

22.1.2019 - Als der Einäugige wurde ich bei einem Spezialisten betitelt, als es um den Sehtest ging. Das ich auf meinem linken Auge zu 95% blind bin durch einen Geburtsfehler, das wusste ich. Diesmal war es aber etwas kurios alles.
Als ich vor 8 Jahren die Fahrschule machte, war ich auch Augenarzt, der mir irgendwelche Papiere mitgab und mit denen damals Fielmann mir eine Brille machte. Das war kurz und knapp!
Diesmal, 2019, war ich bei einem Optiker und fiel sofort bei der ersten "Frage" durch. Ich sah nur drei von fünf Reihen der Ringe mit Öffnungen. Der Optiker meinte, ich müsse zu einem Spezialisten. Und genau dort war es kurios: Angefangen hat es mit einem totalen Stromausfall in dem kleinen Einfamilienhaus. Die Praxis war im Erdgeschoss und sah schon recht alt aus. Alt im Sinne von schon länger bestehende Praxis. Auch der Doktor war nicht mehr der jüngste. Nach dem Stromausfall kamen immer mehr "Patienten" rein und ich durfte dann zu Ihm ins eigentliche Behandlungszimmer, was aber eher wie ein Büro aussah. Dort saß ich fünf Minuten und musste dann in einem dunklen Zwischenraum warten, bis ich diesen "Ringe-Test" erneut gemacht habe. Auch hier hat sie (die Frau des Doktors) festgestellt, das ich mit dem linken Auge halt gar nichts sehe. Beide waren dann etwas ratlos und stuften mich somit als Einäugiger für die Prüfstellen-Unterlagen ein. Meine Ängste, dass ich bei einem eventuellen Unfall auf meine Augen angesprochen werde, führten beide zu mehr Unsicherheit und somit schickten sie mich zu einem weiteren Optiker. In dem Fall "Krass Optik". Erst hier (!) wurde ich mit professionellen Gerät untersucht. Mit dem Ergebnis, dass ich keine Brille tragen brauche beim Fahren, da selbst eine Brille keine massiven Verbesserung meiner Augen entstehen lässt. - Also wieder zurück um Augen-Spezia-listen und dort die Unterlagen holen. War halt alles etwas kurios, das dieser "Spezialist" erst die Meinung eines professionellen Optikers abwartet. Naja, Hauptsache ich habe die Unterlagen jetzt. - Nächste Unterlage ist dann ein Besuch bei dem Erste-Hilfe-Kurs! Mindestens 9 Stunden lang!

DIE FAHRSCHULE
Heute war der sechste Tag meiner Fahrschule. Man muss aber dazu sagen, dass ich eine Art Intensiv-Kurs mache. Kompakt und möglichst schnell. Das kostet entsprechend und ich habe bereits eine hohe Summe gezahlt. Daher habe ich in der letzten und aktuellen Woche immer montags, dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils 8:30-10:00 Uhr und 11:30-13:00 Uhr praktische Fahrschule. Und es läuft wesentlich besser als 2010. Ich fühle mich wohl hinter dem Steuer und auch das Schalten funktioniert. Bis heute!
Irgendwie war oder kommt ein "Wurm in das Getriebe". Aktuell trete ich die Kupplung zu schnell und zu oft. Die entsprechende Kritik nach dem ersten Vorwärts-Quer-Einparken war dann ein kleiner Tropfen zu viel für mich und ich musste mich echt zusammenreissen. Das spätere Rückwärts-in-eine-Parklücke-Einparken klappte dann wieder reibungslos. 
Auch erfolgreich war die Suche nach einem früheren Termin bei der Städtischen Prüfstelle bzw. der Termin für die Anmeldung zum "Erstantrag eines Führerscheins ab 18 Jahren". Hatte ich zunächst erst einen Termin am 14. März 2019 (?) als "Intensiv-Azubi", habe ich gestern zufällig einen Termin am 27. Februar 2019 bekommen. Somit kann ich durch einen Antrag eines Eil-Verfahrens die Theoretische Prüfung bereits Anfang März machen und die Praktische dann danach, sobald ich die Theorie bestanden habe. Also fällt auch hier etwas Druck weg.

 

Ansonsten sind es heute exakt noch 100 Tage bis ich offiziell plane in Portugal zu sein. Wir beide, Manuel wie auch ich, vermissen unser gemeinsames Leben. Jedoch am meistens uns selber gegenseitig. Diese Veränderung im Leben von uns beiden, wird hoffentlich uns noch enger zusammen schweißen, als es bereits ist. Meine Vorbereitungen und weitere Bewerbungen laufen bereits. Nach knapp acht Jahren habe ich auch meine Kündigung im derzeitigen Arbeitsplatz abgegeben, weitere Kündigungen sind ebenfalls unterwegs und nun heisst es Warten auf die Reaktionen.

Schließlich kommt nächste Woche wieder einer der wichtigsten Tage im Jahr. Der Tag, an dem ich meiner Mutter Tribut zolle und sie jedes Jahr, auch in Zukunft, ehren und besuchen werden. Die Familie treffe und drei Tage die Tradition aufrecht erhalten werde.

Das und mehr dann im nächsten Eintrag.
Euer Thomas

22.1.19


WOCHE -17

NOCH 116 Tage
ES GEHT LOS

02.01.2019 - Wie fängt man an? „Man hat immer eine Wahl!“ soll eine Art Sprichwort sagen, und das war wieder mal auch bei mir so. Jedoch ist die Wahl bei mir nicht vielfältig oder schwer, es gab nur zwei Möglichkeiten. Jede Möglichkeit hatte oder hätte schwerwiegende Veränderungen in meinem Leben zur Folge. Diese sind nicht zu unterschätzen, jedoch zu unterscheiden.

 

Doch fangen wir von vorne an.

Der letzte offizielle Eintrag hier auf meiner Website war vom 7. März 2018 (Link), frisch wieder getrennt von meinen zwei Männern, die ich zweieinhalb Monate zuvor wieder zurück bekommen habe. Doch diesmal war ich nicht komplett getrennt, sondern nur räumlich. Meine Männer starteten ohne mich das portugiesische Leben neu und waren zu jenem Zeitpunkt für immer aus München abgereist. Bedeutete wieder für mich, mein Leben alleine zu meistern. Und darin bin ich nicht wirklich gut.

Ich bin kein offener Mensch, bevor ich ohne Zweifel oder gar Selbstzweifel mich jemanden öffne und ohne Bedenken anspreche, dauert es ewig. Das liegt in meiner Kindheit zurück, wo ich eher das klassische gemobbte Kind war. Schlimm wurde es damals, als ich mit meiner Familie in eine andere Stadt zog und dort keinerlei Anschluss fand. Dies prägte mich bis in die heutige Zeit.

Da saß ich nun und war alleine, jedoch wieder mit meinem Lebenspartner zusammen. Das das neue Jahr 2018 nicht wirklich besser wurde, als das schlimmste Jahr meines Lebens 2017, ahnte ich noch nicht.

 

Im Sommer nahm mir Gott mein Kind.

Oftmals sagt man „es hat alles einen Sinn“ oder „es hat einen Grund warum das passiert“. Den Grund oder Sinn von Haley‘s Tod habe ich bis heute nicht verstanden und werde ich nicht. Aber es wird minimal besser.

Gut.

Das Jahr 2018 war also wieder mehr einsam für mich und holte mich erneut auf den Grund des Lebens zurück. Somit nicht verwunderlich, dass ich im Herbst dann immer mehr Druck ausübte, mein Leben zu meinem Freund nach Portugal zu verlegen.

 

„Ich will mein Leben und meine Familie zurück“

Das war und ist derzeit mein größter Lebenstraum. Mitte Oktober war es denn endlich soweit und ich startete mit dem Projekt, worin ihr gerade alle lest: „Portugal & Ich“.

 

Jetzt haben wir 2019 und es ist das Jahr der größten Veränderung meines Lebens. Ich breche mein Leben in Deutschland ab und starte in Portugal komplett neu! Neues Umfeld, neuer Job und neue Sprache. Jedoch bedarf das einer ordentlichen Vorbereitung. Man kann zum Glück nicht von heute auf morgen auswandern, auch wenn das einige TV-Formate so darstellen. Hier hatte ich bereits im Dezember alles gelistet: Versicherungen, Arbeitsvertrag, Online-Verträge... und vor allem der Mietvertrag meiner so geliebten kleinen Wohnung. Letzteres hätte mir noch alles verhindern können, was aber Mitte Dezember gut ausging.

 

Nun haben wir Januar 2019 und es geht los! Die Kündigungen gehen in KW2 raus und dann heißt es eigentlich nur noch Abwarten... zumindest in diesem Fall. Doch eine Sache muss ich in den letzten 116 Tagen noch erledigen:

 

Ich benötige auf jeden Fall den Führerschein!

Und in der nächsten Folge berichte ich dann darüber, wie ich gleich 16 Stunden Fahrschule am Stück gemeistert habe.

Alles dann im nächsten Eintrag

Euer Thomas

2.1.19