Thüringen 2016 - Reise 1/16

Ein Teil dieser jährlichen Thüringen-Reise steht wohl noch dieses Jahr vor einem Abschluss: Arnstadt, meine ehemalige Heimatstadt.
Seit vergangenem Freitag steht die Wohnung, welche mein Bruder und ich von unserem verstorbenem Vater geerbt haben, zum Verkauf. Wir haben einen Makler beauftragt und warten nun auf den Moment, in dem der damalige Lebenstraum unserer Eltern endgültig vorbei ist. Man steht in dieser Wohnung, sie ist leer und nichts erinnert mehr an die eigene Mutter, nichts erinnert mehr an den eigenen Vater. Es wird einen dann so bewusst, was Wirklichkeit ist: Sie sind beide tot. Beide konnten Ihren Wunsch hier Ihr restliches Leben zu verbringen nie wirklich ausleben.
Dazu kam, dass wir seit dem Tod unseres Vaters im März 2014 leider zwei schreckliche Jahre erlebten und mit dieser Wohnung keine schönen Erinnerungen mehr haben. Uns wurde von verschiedenen Seiten das Leben schwer gemacht, und wir wissen bis heute nicht, warum! Doch dieses Kapitel werden mein Bruder und ich noch dieses Jahr endgültig beenden.

Wie auf diesem Bild: Unsere Mutter zwischen Ihren Eltern.
Wie auf diesem Bild: Unsere Mutter zwischen Ihren Eltern.

Der zweite Teil wird ewig bleiben: Familie.
Ich sage und schreibe es immer wieder, denn nichts kann das ändern: Nichts ist wichtiger im Leben als die eigene Familie. So ist es in unserem Fall auch. Wie es für mich seit 2001 immer am 30. Januar wichtig ist, wird es auch in den nächsten Jahren sehr wichtig sein: Der Besuch am Grab meiner Mutter. Nichts auf dieser Welt ist mir wichtiger als meine Mutter und es wird auf ewig in meinem Herzen leer sein. 
Es wiederhole sich dieses Jahr zum 15. Mal, dass mir meine Mutter genommen wurde. Jedoch war dieses Jahr der Abschied am Grab anders. Positiv anders. Es war das erste Mal, dass ich sie nicht alleine gelassen habe. Denn nun liegt sie direkt neben Ihrer Mutter, meiner Oma, und Ihrem Vater, meinem Opa. Sie ist nicht mehr alleine in einem Grab in Arnstadt, worin unser Vater angeblich nicht wollte. Schon allein diese Tatsache macht es nun einfacher jedes Jahr Lebe wohl zu sagen. Dazu kommt, dass sie nun auch von Ihrem Bruder Hans öfters besucht wird. Nein, diese Entscheidung sie von Arnstadt nach Zeulenroda zu verlegen, war die beste Entscheidung von meinem Bruder und mir.

Verbunden mit diesem Trauertag wird immer der Familientag: Wir treffen alle unsere Cousinen und deren kleinen Familien, unsere Tante Karin und es wird jedesmal ein intensives Treffen. Man spürt jedes Mal, wie wichtig es allen ist, diese große Familie zusammen zuhalten und diesen einen Termin rund um unsere Mutter zu wahren. Eigentlich müssen wir uns nicht zwingen, aber die neue Tradition seit 2012 bringt es mit sich:

Das Spaßfoto. Grimassen schneiden lernen wir noch.
Das Spaßfoto. Grimassen schneiden lernen wir noch.

Das Traditionelle Foto mit Mila und Jonas. 
Meine Großcousine & -cousin! Die Kinder meiner Cousine Katrin und deren Mann Roman!


Jedes Jahr machen wir das Foto und anschließend gibt es eine Collage aus allen Jahren! Bin selber gespannt, wie es diesmal am Ende aussieht.

 

Danke Hans & Monika.
Danke Christiane & Julian.
Danke Daniela.
Danke Katrin, Roman, Mila & Jonas.
Danke Karin.

Danke, dass wir Euch haben.


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